27.09.21 – Herstellungskosten steigen weiter — read English version
Indorama muss Kosten auf Kunden umlegen
Die Kostensteigerungen haben ein Niveau erreicht, das Indorma nicht mehr ausgleichen kann. Daher wird der Hersteller eine Preiserhöhung vornehmen.
Wie viele andere Unternehmen ist auch die Indorama Mobility Group, ein Hersteller von Industriefasern, Seilen und Geweben, seit Jahresbeginn mit erheblichen Preissteigerungen konfrontiert. Die Preissteigerung hat sich vor allem bei den folgenden Kostenpositionen bemerkbar gemacht:
- Energieversorgung: Der Gaspreis hat sich in Europa in den letzten Monaten verdreifacht (von 15 Euro/MWh im 4. Quartal 2020 auf 45 Euro/MWh in jüngster Zeit), während er in den USA um 50 % gestiegen ist.
- CO2-Emissionen und Compliance Kosten: Die Preise für CO2-Zertifikate haben sich in Europa fast verdoppelt und nähern sich 60 Euro/Tonne gegenüber 30 Euro/Tonne Ende letzten Jahres, während die Vorschriften den Bedarf an CO2-Kompensation weiter erhöhen.
- Chemikalien und Zusatzstoffe (Spinfinish, Dipping-, Beschichtungs- und Laminierungschemikalien): Die Kosten sind um 5 % gestiegen.
- Verpackung: Die Preise für Standardverpackungsmaterialien sind um mehr als 30 % gestiegen.
- Logistik: Trotz des lokalen Produktionsstandorts von Indorama, der nicht vollständig von globalen Frachtproblemen betroffen ist, steigen die regionalen Logistikkosten um bis zu 20 % (Straßentransport).
Trotz ständiger Bemühungen um eine Optimierung der Kostenstruktur durch umfassende Initiativen zur Verbesserung der Betriebsabläufe haben die Kostensteigerungen ein Niveau erreicht, das Indorama nicht mehr ausgleichen kann und an den Markt weitergeben muss. Zum 1. Oktober 2021 wird Indorama eine allgemeine Preiserhöhung vornehmen. Dieser Schritt ist notwendig, damit Indorama weiterhin qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten kann.