27.01.25 – EU-Projekt — read English version
Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Widerstandsfähigkeit stärken
Das von der EU geförderte Erasmus+-Projekt „ADDTEX“ hat mit den Veröffentlichungen eines „White Books“ sowie eines „E-Books“ zur Transformation in der Textilindustrie einen wichtigen Meilenstein erreicht.
Sowohl das White Book als auch das E-Book enthalten umfassende Leitlinien, Ergebnisse und politische Empfehlungen, um den nachhaltigen, digitalen und widerstandsfähigen Übergang der Textilindustrie zu unterstützen. Im Fokus stehen Technische Textilien, deren Innovationen als Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der europäischen Branche gelten.
Schlüsselkompetenzen für den Wandel
Ein zentraler Aspekt des „White Books“ ist die Betonung auf Bildung und Weiterbildung, um den doppelten Übergang – grün und digital – zu fördern. Als wichtigste Fähigkeiten, die von Mitarbeitern verlangt werden, um eine nachhaltige Zukunft für die Branche gestalten zu können, gelten Fachwissen zu erneuerbaren Energien, Recycling, umweltfreundlichen Materialien und nachhaltiger Produktion (Grüner Wandel), Kompetenzen in Datenanalyse, Cybersicherheit, IT und die Fähigkeit, KI-gestützte Technologien zu nutzen (Digitaler Wandel) sowie Anpassungsfähigkeit, Innovationskraft, Risikomanagement und funktionsübergreifende Zusammenarbeit (Resilienzförderung). Als wichtigste politischen Handlungsempfehlungen kristallisierten sich zehn Aspekte heraus. Hierzu zählen insbesondere die Förderung nachhaltiger Praktiken in Unternehmen, Investition in die digitale Infrastruktur entlang der textilen Wertschöpfungskette, die Unterstützung kollaborativer Forschungsprojekt sowie branchenspezifischer Ausbildungsfonds, um die genannten essenziellen Kompetenzen zu vermitteln.
Das „ADDTEX-Projekt“ vereint Partner aus insgesamt zwölf europäischen Ländern. Für Deutschland ist der IVGT als Partner dabei und vertritt hier die Interessen seiner Mitglieder sowie den gesamten Sektor der Technischen Textilien. Ziel des Projektes ist, nachhaltig die enge Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu fördern.