08.05.23 – Nachhaltigkeit
Kleiderbügel aus Textilresten von Mawa
Die Mawa GmbH nutzt ein innovatives Upcycling-Verfahren, in dem aus Altkleidern neues Material für Kleiderbügel hergestellt wird.
Jeder Deutsche kauft etwas 60 neue Kleidungsstücke im Jahr, wobei jedes fünfte nie oder selten getragen wird. Ein großer Teil der ungeliebten Kleidungsstücke bleibt im Schrank und landet anschließend irgendwann doch auf einer Deponie oder in Verbrennungsanlagen. Auch wenn längst bekannt ist, dass die Verbrennung von Textilabfällen unter anderem umweltschädliche Chemikalien freisetzt, häufen sich die Müllberge. So wurden im Jahr 2022 Unmengen an Altkleidern und gebrauchten Textilien aus Deutschland exportiert – genauer gesagt ganze 462.500 Tonnen. Denn viele große Modemarken nehmen die neuesten Trends auf und setzen sie blitzschnell in günstig produzierte Kollektionen um. „Durch die schnell wechselnden Trends werden unsere Kleidungsstücke zu Wegwerfartikeln“, berichtet Michaela Schenk, Inhaberin und Geschäftsführerin des Kleiderbügelherstellers Mawa GmbH, und fügt hinzu: „Wir haben deshalb den Mawa „T-Cycle“ aus Textilresten entwickelt, um unsere Ressourcen zu schonen und einen Kreislauf zu schaffen, in dem Kleiderreste möglichst lange verwendet werden.“
Das Ziel des Mawa „T-Cycle“ ist es nicht nur gegen die Wegwerfkultur zu steuern, sondern auch weniger Abfall zu produzieren und die CO2-Emissionen um bis zu 70 % zu reduzieren. „Im Kleiderbügelkreislauf vermeiden wir sogar vollständig einen CO2-Ausstoß“, erläutert Schenk. In einem innovativen Upcycling-Verfahren wird dabei aus Altkleidern neues Material für Kleiderbügel hergestellt. Darüber hinaus zeichnet sich der Mawa „T-Cycle“ durch hohe Qualität, Funktionalität und Robustheit als optimaler Aufhänger. Die leicht gesprenkelte Oberfläche aus Textilfasern verleiht einen Hauch von Eleganz, gibt ein besonderes Gefühl beim Anfassen und sorgt für einen natürlichen Geruch im Kleiderschrank.