25.10.22 – Circular Fashion

Kreislauffähiges Textildesign digital unterstützen

Das Projekt „Circular Economy“ verfolgt das Ziel, den gesamten Materialkreislauf von der Rohstoffgewinnung über Design und Herstellung bis zur Entsorgung zu schließen.

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Mode im Kreislauf denken und so die Umwelt schonen – das ist das Ziel des Start-ups Circular.Fashion. © Circular.Fashion

 

Dass die Textilindustrie zum Vorbild einer Circular Economy werden kann, begreifen immer mehr Modeunternehmen. Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Start-up Circular.Fashion aus Berlin will sie dabei unterstützen. „Wir wollen den Modemarken und Altkleidersortierern eine Software zur Verfügung stellen, die es ermöglicht, kreislauffähige Produkte zu designen und später den passenden Recyclingbetrieben zuzuführen. Gleichzeitig sollen die Kunden ermutigt werden, ihre Kleidung länger zu tragen und sie dann ebenfalls recyceln zu lassen“, erklärt Gründerin Ina Budde.

Dafür hat das Start-up eine Circular Design-Software – eine Art Materialdatenbank – entwickelt. Darüber können die aufgelisteten Stoffe nicht nur auf ihre Recyclingfähigkeit geprüft werden; es finden sich auch Design-Leitlinien, wie verschiedene Materialien ohne Verlust der Recyclingqualität kombiniert werden können. Hinzu kommt eine „circularity.ID“, ein scanbarer Produktausweis als Etikett. Darüber können für das Recycling relevante Produktdaten von Kunden mit dem Smartphone und von Sortierbetrieben durch eine intelligente Sortier-Software ausgelesen werden. Budde: „Auf diese Art kann das beste Recyclingverfahren für das Produkt bestimmt werden – diese Identität verhindert, dass es jemals Abfall wird.“