22.02.21 – Fahrvergnügen pur — read English version

textile network Leserservice: Der EQC 4Matic von Mercedes

Yvonne Heinen testete für textile network im Rahmen der Recherche zum anstehenden Mobilitätswandel einige Elektro-PKWs der Power-Kategorie!

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textile network hatte im Rahmen der Recherche zum anstehenden Mobilitätswandel Gelegenheit, einige Elektro-PKWs der Power-Kategorie auf Kurz-, aber auch Langstrecken unter alltagstauglichen Realbedingungen zu testen: Mit dabei der EQC4 Matic von Mercedes! © Daimler

 
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Der EQC verzichtet auf unnötigen Schnickschnack und setzt stattdessen auf eine klare, aerodynamische Silhouette mit einer geschwungenen Frontpartie. © Yvonne Heinen-Foudeh

 
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Typisch Mercedes vereint der kompakte vollelektrische Luxus-SUV Tugenden wie imposante Kraftreserven (300 kW/408 PS), Cruising-Komfort und holistische Intelligenz, die Fahrerinnen und Fahrern das Leben erleichtern – von der optimierten Navigation bis zum Lade-Management. Intelligente Vernetzung von Diensten und Funktionen vereinfacht die Nutzung des Fahrzeugs erheblich. Über unsere in Summe 1.300 km Route mit dem im Bremer Mercedes-Werk gebauten EQC sorgt serienmäßige Akustikverglasung für Ruhe beim Reisen. Keinerlei Reifenabroll- und Windgeräusche stören das mobile Meeting – so im Vergleich selbst im Innenraum eines Elektroautomobils beeindruckend: Allradantrieb sichert uns auch in den schnellen Kurven der B500 von Baden Baden nach Freudenstadt, der bei Motorradfahrern beliebten „Schwarzwald-Hochstraße“ souveräne Kontrolle mittels Traktion. Eine Sportskanone ist der Leisetreter dennoch nicht und soll er auch nicht sein.

  • textile network hatte im Rahmen der Recherche zum anstehenden Mobilitätswandel Gelegenheit, einige Elektro-PKWs der Power-Kategorie auf Kurz-, aber auch Langstrecken unter alltagstauglichen Realbedingungen zu testen.
  • Fahrerlebnisse, die wir in loser Folge mit Ihnen teilen.

Dem Platzbedarf für Batterie und 2 Asynchron-Elektromaschinen geschuldet landet der E-Daimler mit einem Kofferraumvolumen von gut 500 Litern im Vergleich seiner Klasse auf den hinteren Rängen. Apropos Reichweite: Das 80-kWh-Batteriepaket des EQC verschafft uns über einen Zeitraum von zehn Tagen bei einem Mix aus Autobahn, Landstraße und Stadtfahrt eine respektable Reichweite von durchschnittlich 405 km bei winterlichen Temperaturen, die zwangsläufig von der Batterieladung mit zehren. Wobei wir die Rekuperation zeitweise bis zum Anschlag ausnutzen und dennoch auch den ausgesprochenen Fahrspaß genießen, den das Kraftpaket mit sich bringt.

Noch relevanter:

  • Mit einem über den Zeitraum gemessenen Stromverbrauch von 20,8 kWh/100 km gehört das allererste vollelektrische Auto, das Daimler auf den Markt gebracht hat, zu den Besten seiner Klasse.
  • Mit etwas Glück bei der Identifizierung der DC-Schnellladung ist das EV (Elektrofahrzeug) in 30 Minuten von 30 auf 90 Prozent aufgeladen – und los geht’s. (Das Aufladen auf das gleiche Niveau über eine Wall box oder öffentliches AC-Laden dauerte bei uns 4 Stunden und 30 Minuten).
  • Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h, überzeugt die Herstellerangabe bei einer Beschleunigung von 0 auf 100 in respektablen 5,1 Sekunden.
  • Selbstverständlich für die Preisklasse: die Ausstattung in futuristischen Ästhetik ausgestattet, die ihn fest im 21. Jahrhundert verortet.

Optimal planen – sicher pilotieren

Unsere Tagestouren starten wir vom Homeoffice, geben Ziel und Ankunftszeit an, wärmen das Fahrzeug über’s Smartphone vor: Mit unserer intelligenten Routenplanung inklusive erforderlicher Ladestops und Zeitvorgaben sind wird wohlpräpariert startbereit. Bei den Fahrassistenzsystemen punktet der Stern-Stromer durch erstklassiges Zusammenspiel. Die drei Fahrmodi „Eco“, „Comfort“ und „Sport“ unterscheiden sich deutlich. Am meisten Spaß macht uns natürlich das dynamische Fahrprogramm, dagegen agiert der EQC in Eco deutlich zurückhaltender – immer noch temperamentvoll genug für die Stadt und gut für die Reichweite.

Stichwort: Reichweitenangst

Geht den Akkus so langsam der Saft aus, ist der Fahrmodus „Max Range“ die Lösung. Zusammen mit dem Navigationssystem berechnet das System anhand des Streckenverlaufs, des Verkehrsflusses, den optimalen Weg zur nächsten Ladestation und hilft haptisch, sie zu erreichen, indem ein deutlicher Druckpunkt im Gaspedal markiert, wie schnell gefahren werden darf, um auf der sicheren Seite zu sein. Das Einsetzen der Rekuperationsstärke zur Verzögerung per Wippen hinter dem Lenkrad (links stärker, rechts schwächer) klappt schnell. Auch das verbrauchsmindernde Ausrollen lassen und somit optimale Nutzen des Restantriebs ohne weiteren Energieverbrauchs beherrscht der EQC.

Yvonne Heinen-Foudeh

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